Jeder, der einen Rechner hat, der mit Microsoft läuft und sich schon einmal mit den Windows Updates beschäftigt hat, kennt diesen Begriff. Während eines Windows UpDate, ist .Net Framework, die Hilfe aus dem Hintergrund. Welche Aufgaben erledigt .Net überhaupt?
Mit .NET Framework hat Microsoft eine Softwareplattform geschaffen, mit welcher Anwendungsprogramme entwickelt und ausgeführt werden können. Wenn man einen Rechner mit Windows, wie Windows 7 oder Windows 8.1 nutzt, hat man .Net mit dem Windows Client-Betriebssystem erhalten. Es ist in einer bestimmten Version auf dem Rechner vorinstalliert. Hat man dagegen ein Windows Server-Betriebssystem, wie Windows Server 2008 oder Windows Server 2012 ist .Net nicht vorinstalliert, aber es ist enthalten. Wenn .Net benötigt wird, kann der für den Server zuständige Administrator es zu einem späteren Zeitpunkt installieren. Nur wenn .Net installiert wird, kommen alle Updates von Windows automatisch beim Rechner an. Wer nicht über die Updates von Windows installieren möchte, kann die Installationspakete auf der Webseite von Microsoft als andere Möglichkeit nutzen.
.Net beinhaltet viele unterschiedliche Bestandteile.Die verschiedenen Komponenten sind unterschiedlich gewichtet. Eine der wichtigsten Teile ist die sogenannte Laufzeitumgebung. Die Laufzeitumgebung wird von den Fachleuten „Common Langage Runtime“ genannt. Die Laufzeitumgebung ist deswegen so wichtig, weil alle Programme, die unter Nutzung von .Net programmiert werden, damit ausgeführt werden. Würde die Laufzeitumgebung fehlen, kann das entwickelte Programm noch so gut sein, es würde gar nicht starten, sondern eine Fehlermeldung ausschmeißen und damit abbrechen. Weitere wichtige Bausteine des Frameworks sind Programmierschnittstellen, Klassenbibliotheken oder Dienstprogramme. Will ein Entwickler .NET nutzen, um ein neues Programm auf die Beine zu stellen, benötigt er diese Komponenten.
Ein kleiner Ausflug: .NET, wie funktioniert es?
Soll ein neues Programm auf Basis von .NET entstehen, dann braucht es nicht viel. In manchen Fällen braucht der Programmierer für seine Arbeit nur einen Testeditor und ein Compiler. Beide Produkte sind im .NET enthalten. Mit dem Testeditor und einem Compiler können bereits einfache Anwendungen für Windows programmiert werden. Wer etwas Größeres programmieren will, der benötigt etwas mehr. Kein Problem, das findet der Programmierer in der speziellen Entwicklungsumgebung Visual Studio. Visula Studio bietet verschiedenen Editionen an. Visual Studio bietet neben einem Code-Editor weitere nützliche Werkzeuge, genannt Tools. Zu diesen praktischen Tools gehören analysetools, Tools zur Durchführung von Tests und welche, die bei der Fehlersuche helfen können. Der Compiler ist ein Übersetzer. Er nimmt die geschriebenen Programmcodes und übersetzt sie so, dass der Comouter sie versteht. In älteren .Net-Versionen hieß diese Zwischensprache Microsoft Intermediate Language oder kurz MSIL. Im Rahmen der Standardisierung heißt sie mittlerweile Common Intermediate Langage oder kurz CIL.